Marktbericht

Steigende Preise in fast allen Segmenten

 

Ob Pute, Rind oder Kalb – die Preise für Fleisch ziehen gerade ordentlich an. Die Gründe dafür sind vielfältig: Eine generell hohe Nachfrage trifft auf geringe Verfügbarkeit und Exportstopps in vielen Ländern sowie Logistikprobleme seitens der Containerschiffe. Mit einer Entspannung ist in den nächsten Monaten nicht zu rechnen. Einzig die Preise für Hühnchen- und Schweinefleisch zeigen sich von den aktuellen Marktentwicklungen unbeeindruckt und bleiben konstant.

Auf dem Eiermarkt macht sich die Vogelgrippe noch immer bemerkbar. Zusätzlich muss mit der Ausstallungsphase nach Ostern und der Aufhebung der Ausstallungsgebote mit einer Reduzierung der Bodenhaltungshennen gerechnet werden. Auf Bodenhaltung heruntergestufte Betriebe werden wieder zu Freilandfarmen. Warenknappheit und höhere Preise sind die Folgen. Das sind auch die beiden Stichworte für Bio- und Freiland-Eier, deren Lage unverändert bleibt.

Der Import von Non-Food-Artikeln aus Fernost nach Europa bleibt aufgrund der schwierigen Frachtsituation weiter angespannt. Das Problem: Die Pandemie wirkt sich weiterhin auf die Warenströme aus. Das führt dazu, dass nicht genügend Schiffe und Container am richtigen Ort zur Verfügung stehen und die Frachtpreise teilweise um das Zehnfache gestiegen sind. Experten gehen davon aus, dass auch mittelfristig mit keiner bemerkenswerten Entspannung der Frachtraten zu rechnen ist. On top trägt der aus europäischer und chinesischer Sicht schwache US-Dollar zusätzlich dazu bei, dass die Preise im Ursprung zwischen fünf und fünfzehn Prozent gestiegen sind.