Marktbericht

An dieser Stelle informieren wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Markt bzgl. Preis, Nachfrage und etwaigen Änderungen.

Frau beim Einkaufen

Fleisch
Schweinefleisch: Eine Beruhigung auf dem Schweinefleisch-Markt ist nicht in Sicht. In Brandenburg wurde der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein nachgewiesen, was zur Errichtung eines Sperrgebietes führte. Für den Menschen besteht hier keine Gefahr.
Dennoch wirken sich zurzeit verschieden Markteinflüsse auf den Preis aus: Aufgrund von Corona ist die Preissituation von Teilen angespannt, da der Export nach Asien noch immer ausgesetzt ist. Zusätzlich Betriebskosten, wie etwa die regelmäßigen Corona-Tests in Schlachthöfen, belasten diese zusätzlich. Dies führt notgedrungen zu einer Neubewertung und einer höheren Kalkulation.
Der Preis für Teilstücke hängt stark von der Nachfrage ab: Nacken und Bauch sind zurzeit nicht gefragt, während Rückenteile stabil gehandelt werden. Es ist davon auszugehen, dass der Schweineteilemarkt sich in den nächsten Monaten kalkulatorisch neu ausrichten wird.

gebratenes Hähnchenfleisch

Geflügel: Der Preis für Putenfleisch steht aufgrund von fehlen Absätzen in der Gastronomie und eines Überhangangebotes weiter unter Druck. Es bleibt abzuwarten wie es sich weiterentwickeln wird. Auf der anderen Seite ist der Preis für Hähnchenfleisch stabil. Lediglich die frischen Brustteile aus der EU stehen unter Druck.

Rindfleisch: Aktuell ist die Situation bzgl. argentinischem Rindfleisch schwer zu durchschauen. Die Preise fallen, obgleich die Anzahl der Tiere sinkt. Coronabedingt arbeiten die Betriebe nur mit einer Auslastung von 60 %. Es empfiehlt sich für Waren aus Uruguay und Australien zügig Bedarfsmengen zu sichern.

Molkereiprodukte
Milch: Aufgrund der saisonalen Gegebenheiten ist die Lage leicht rückläufig – die Preise sind allerdings stabil.
Butter/Fette/Sahne/Käse: Eine weitere Preissteigerung ist in diesen Bereichen zu erwarten.
Eier: Es herrscht eine hohe Nachfrage mit stabilen Preisen. Gerade in der Gastronomie stiegen die Abnahmezahlen, es bleibt abzuwarten, wie das Herbstgeschäft laufen wird aufgrund von Corona.

Reinigung & Hygiene
Einmal-Handschuhe: Aufgrund der Corona-Pandemie gestaltet sich die Beschaffung von Einmal-Handschuhen aller Sorten (Latex, Nitril und Vinyl) noch immer als schwierig. Die unübersichtliche Lage wird sich voraussichtlich bis Ende des Jahres nicht bessern, da die Produktionsstätten in Asien mit der hohen Nachfrage weltweit teilweise überfordert sind. Mit einer Stabilisierung der Situation wird in der ersten Jahreshälfte 2021 gerechnet. Dies gilt besonders für die Preisstabilität und -senkung, denn zurzeit erfahren wir eine Preissteigerung um das vier- bis fünffache des ursprünglich verhandelten Preises. Unser Lieferant für PSA-Artikel hingegen konnte uns bereits Ende August 80 % unserer Vorjahresmenge liefern – und das obwohl er selbst mit einer Preissteigerung um 500 % im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen hat.

Bildquelle: Foto von Anna Shvets von Pexels